Wissenswertes über Alpakas
Evolution Das Alpaka gehört zur Familie der Neuweltkameliden. Bereits vor ca. 5000 Jahren begann man in Südamerika mit seiner Domestikation. Der Urahne des Alpakas ist das Vikunja. Als Paarhufer zählen Alpakas zur Unterordnung der Schwielensohler (Tylopoda). Wie alle Kameliden kauen sie ihre Nahrung wieder, besitzen aber im Gegensatz zu den "echten" Wiederkäuern nur einen dreigeteilten Magen. Als Faserlieferant gezüchtet, weisen Alpakas eine sehr feine Faser auf, die zu hochwertigen und entsprechend teuren Textilien verarbeitet wird. Das Alpaka Alpakas werden etwa 20 Jahre alt. Sie haben eine Größe (Stockmaß) von 80-100 cm und wiegen ca. 65-80 kg. Die Kommunikation der Alpakas untereinander erfolgt durch Körpersprache. Diese wird durch verschiedenste Lautäußerungen unterstützt, wobei ein leises Summen vorherrschend ist. Manchmal setzen sie jedoch eine noch wirkungsvollere Methode ein: das Spucken. Eine Alpakastute bekommt in der Regel ein Jungtier (Cria) pro Jahr. Die Tragzeit beträgt ca. 11,5 Monate. Nach 2-3 Wochen kann die Stute normalerweise wieder dem Hengst zugeführt werden. Die Geschlechtsreife bei den Jungtieren setzt unterschiedlich ein. Eine Jungstute kann bereits mit einem Jahr gedeckt werden. Hier ist der Entwicklungszustand des Tieres in Betracht zu ziehen. Junghengste hingegen benötigen eine Entwicklungszeit bis zur vollen Geschlechtsreife von 2,5-3 Jahren. Die Fortpflanzung bzw. der Deckakt erfolgt im Liegen (in Brustlage) und dauert zwischen 15-45 Minuten. Ist eine Stute nicht paarungsbereit oder tragend, so wird sie den Hengst massiv abwehren durch entsprechende Lautäußerungen und Spucken. Man unterscheidet zwischen zwei Typen: Bei beiden Typen reicht die Farbskala von weiß, beige, fawn, den verschiedensten Braun- und Grautönen bis hin zum reinen schwarz. Es kommen auch mehrfarbige und gescheckte Tiere vor. Haltung Alpakas brauchen Gesellschaft, deshalb müssen sie in Gruppen von mindestens zwei Tieren gehalten werden. Sie dürfen keinesfalls in reiner Stallhaltung gehalten werden, d.h. regelmäßiger Weidegang muss unbedingt gewährleistet sein. Vorzugsweise werden zugfreie und wetterfeste Offenställe empfohlen. Diese ermöglichen den Tieren, selbst zu wählen, wann sie den Stall aufsuchen wollen. Man rechnet hier mit einer Mindestgröße von 4 qm, d.h. einer Fläche von 2 qm pro Tier. Die Weidefläche sollte für die ersten beiden Alpakas mindestens 1000 qm groß sein. Für jedes weitere Tier rechnet man 100 qm hinzu. Nur so kann genügend Auslauf gewährleistet sein. Diese Fläche ist allerdings zu klein, wenn den Tieren das ganze Jahr über genügend Gras zur Verfügung stehen sollte. Hierzu wäre eine Fläche von ca. 800 qm pro Tier notwendig. Fütterung Alpakas sind im Sommer mit Gras auf der Weide am besten zufrieden zu stellen. Eine zusätzliche Zugabe von Kraftfutter ist bei Zuchtstuten, Jungtieren und Hengsten im Deckeinsatz unter Umständen nötig. Dies sollte aber unbedingt kontrolliert zu gefüttert werden, da viele Tiere schnell zu Übergewicht neigen. Dies kommt daher, weil das Gras in unserer Region viel nahrhafter ist als in den Ursprungsregionen. Heu muss Alpakas immer zur freien Verfügung angeboten werden. Das Rauhfutter hat eine besondere Bedeutung bei der Verdauung und ist deshalb unverzichtbar in der Fütterung. Besonders in den Wintermonaten ernähren sich Alpakas fast ausschließlich von Heu. Allerdings nutzen sie jede Gelegenheit, auf der Wiese noch schmackhaftes Grün zu finden. Des weiteren sollte Alpakas immer ausreichend frisches Wasser zur freien Verfügung stehen. Um eine ausreichende Mineralisierung zu erreichen, bietet man Alpakas Minerallecksteine, - pulver und / oder Salzlecksteine an, an denen die Tiere eigenständig ihren Mineralstoffhaushalt regulieren können. Pfelge Die Pflege von Alpakas ist wenig aufwändig. Evolution
Das Alpaka
Haltung
Fütterung
Pfelge